Langley liebt Weihnachtsbäume


Foto: Claudia Timmann
Foto: Claudia Timmann

Tipps für den Tannenbaum


Schöne Weihnachten – Freude schenken:

Dieses Motto hat für Gartenfachmann John Langley eine besondere Bedeutung. Denn der Weihnachtsbaum in seiner ganzen natürlichen Schönheit steht nun im Mittelpunkt. „Die Frische des Baumes ist immer mitentscheidend für die Intensität des Duftes. Das angenehme Gefühl steigt bereits beim Aufstellen des ,Traumbaums‘ in die Nase“, sagt Langley. Die vielen Tausend Nadeln, eigentlich sind es nadelförmige Blätter, enthalten unterschiedliche Konzentrationen von ätherischen Ölen. Und diese Öle verdampfen bei Wärme und leichter Feuchtigkeit – dann kommt der typische weihnachtliche Tannenduft. „Die aromatischen Duftstoffe sind ein Geschenk der Natur, die die Seele beruhigen – wohltuend in der aufregenden Weihnachtszeit.“ Auch Stamm und Äste enthalten Harze, die bei Zimmertemperatur aus der Rinde austreten und ebenfalls ätherische Öle und Bitterstoffe abgeben und so für entspannte natürliche Atmosphäre sorgen. Damit die Freude am Baum lange Zeit hält, gibt der Garten-Experte Langley einige kreative Deko-Ideen, die sich ganz leicht umsetzen lassen.

 

So empfiehlt er für den ,Traumbaum‘ die sogenannte „Stacheldraht-Pflanze“ (Calocephalus brownii) mit ihren festen, leicht gedrehten Trieben, die besonders durch ihre silbergraue Farbe und Struktur auffallen. Dazu das Gitterkraut, das auf die Zweige der Tanne gelegt wird und fast ein wenig Schnee-Optik an den Baum zaubert. Besondere Akzente lassen sich auch durch die Dekoration mit glänzenden Perlmuttscheiben aus der Capiz-Muschel schaffen – dazu ein paar Kugeln und die Kerzenlichter. Auch hier hat Experte Langley einen Tipp: Teelichter in kleine Gläser stellen und diese im Baum befestigen – so entsteht ein adventliches und weihnachtliches Licht. „Dekorieren macht Spaß und inspiriert immer wieder zu neuen Ideen.Übrigens ein herrliches Familien-Vergnügen, bei dem alle gern mitmachen“, meint Langley. Auch in der Vergangenheit gab es gute Deko-Ideen für den Weihnachtsbaum. Der Weihnachtsapfel „Purpurroter Cousinot“ wurde bereits im 16. Jahrhundert erwähnt und ist als Weihnachtsschmuck aktueller denn je.

Langley: „Die intensive rote Farbe dieser Frucht erstrahlt noch stärker, wenn die lederartige Schale des Apfels ein wenig poliert wird. Die Natur gibt uns damit einen ganz außergewöhnlichen Schmuck für den Baum, der viele an das Fest aus den Kindertagen erinnert.“ Früher war dieser Apfel ein Symbol der Fruchtbarkeit. Heute kann er zwischen den dunkelgrünen Zweigen die Nordmanntanne zum Strahlen bringen. Der Fachmann hat noch mehr Ideen: „Die kleinen verspielten Miniatur-Alpenveilchen eignen sich perfekt, um dem Winterblues keine Chance zu geben. Die kleinen Töpfchen werden nach ihrem schmucken Auftritt im Christbaum wie die großen Schwestern gepflegt.“ Farbige Bänder betonen die symmetrische Figur des Baumes. Und wer die Tanne mit verstreuten Fichtenzapfen und einigen rot leuchtenden Äpfeln auf dem Boden umlegt, wird ein neues Weihnachtsbaum-Erlebnis haben.